Sodbrennen in der Schwangerschaft: So beugen Sie vor
Sie sind schwanger und haben immer wieder Sodbrennen? Das ist leider keine Seltenheit. Etwa die Hälfte aller werdenden Mütter haben ebenfalls damit zu kämpfen, vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel. Warum Sodbrennen in der Schwangerschaft so häufig ist und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Ursache: Warum haben Schwangere Sodbrennen?
Dass vor allem Schwangere immer wieder sauer aufstoßen müssen oder unter Sodbrennen leiden, hat einen einfachen Grund: Das Baby im Bauch. Im Laufe der 40 Schwangerschaftswochen wächst es darin von der Größe einer kleinen Erbse zu einem rund 50 Zentimeter großen Säugling heran. Und dafür braucht es Platz.
Tatsächlich hat der Magen zum Ende der Schwangerschaft nur noch etwa die Hälfte seines ursprünglichen Fassungsvermögens. Zusätzlich drücken der Körper und die Bewegungen des Babys. Speisebrei gerät dadurch leicht zurück in die Speiseröhre – gerade bei einem vollen Magen. Dort reizen die Bestandteile des Magensafts, der unter anderem Salzsäure enthält, die empfindliche Schleimhaut. Sodbrennen und saures Aufstoßen sind die Folge.
So begünstigt der Hormonspiegel Sodbrennen
Durch die Schwangerschaft ändert sich auch der Hormonhaushalt der werdenden Mutter. Unter anderem bildet der Körper vermehrt das Hormon Progesteron. Es bewirkt, dass Muskeln und Bänder weicher und elastischer werden. Das erleichtert später die Geburt und den Weg des Babys durch das Becken der Mutter.
Doch die Schwangerschaftshormone wirken auch auf den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Er wird elastischer und verschließt den Eingang zum Magen nicht mehr zuverlässig. Mageninhalt kann so ungehindert zurück in die Speiseröhre fließen – selbst wenn das wachsende Baby nicht auf den Magen drückt.
Was hilft bei Sodbrennen in der Schwangerschaft
Auch wenn Sie schwanger sind, müssen Sie die Beschwerden nicht einfach hinnehmen. Mit folgenden Tipps lindern Sie das Sodbrennen oft erfolgreich und beugen effektiv vor:
Richtige Ernährung:
Halten Sie sich am besten bei sehr fettigen und scharfen Speisen zurück. Blähende Lebensmittel wie Kohlgemüse oder Bohnen sind ebenfalls ungünstig. Brot, Reiswaffeln, Zwieback oder Haferflocken hingegen saugen die Magensäure auf und verschaffen Linderung. Mehr dazu lesen Sie in unserem Beitrag Ernährung bei Sodbrennen.
Weniger ist oft mehr:
Beugen Sie Sodbrennen in der Schwangerschaft vor, indem Sie fünfmal am Tag eine kleine Portion zu sich nehmen, anstatt dreimal eine größere. Ist der Magen weniger gefüllt, ist er auch beweglicher, falls das Kind dagegen drückt.
Die passende Kleidung:
Ihre Kleidung sollte keinen zusätzlichen Druck auf Ihren Bauch ausüben, sondern gerne etwas weiter und elastisch genug sein, um ausreichend nachgeben zu können.
Günstigere Schlafposition:
Legen Sie sich mit etwas erhöhtem Oberkörper ins Bett. Die Schwerkraft verhindert so, dass der Speisebrei nach oben in die Speiseröhre zurückfließt.
Entspannen Sie sich:
Das wirkt auch gegen Sodbrennen. Einigen Schwangeren hilft beispielsweise Akupunktur. In Studien berichteten sie, besser essen und schlafen zu können. Sprechen Sie vor einer Akupunktur-Therapie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt.
Ist Ihr Sodbrennen hingegen besonders ausgeprägt und unangenehm, sprechen Sie am besten direkt mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt. Das gilt vor allem, wenn Sie zusätzlich unter weiteren Beschwerden leiden.
Refluthin® gegen Sodbrennen
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Ein Ende in Sicht
Die gute Nachricht für werdende Mütter mit Sodbrennen: Nach der Geburt verschwinden die Beschwerden normalerweise schnell. Im Bauch ist wieder ausreichend Platz und auch der Hormonspiegel pendelt sich ein. Hält das Sodbrennen weiter an, erfahren Sie hier, was noch dahinterstecken könnte.
Weiterführende Informationen:
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